5 Tipps bei Lampenfieber vor schwierigen Gesprächen
Schon wenn du an das Gespräch denkst, wir dir ganz mulmig, du bekommst ein flaues Gefühl im Magen, du fühlst dich unter Druck gesetzt, dein Puls schlägt höher vielleicht bekommst du schwitzige Hände. Es sind die unangenehmen Gespräche, die wir eigentlich lieber umgehen würden. Diese Situationen, gibt es immer mal wieder, sei es ein Mitarbeitergespräch, bei dem es um Kritik geht, eine herausfordernde Verhandlung oder ein Gespräch über im Zusammenhang mit einem Konflikt.
Möglicherweise ist schon einmal aufgefallen, dass das eigentliche Gespräch, im Nachhinein gar nicht so schwierig war, im Vergleich zu dem Gedankenkarussell und den fast unerträglichen Gefühlen davor.
Gespräche erscheinen schwierig, weil sich unerwünschte Emotionen aufgrund bereits gemachter Erfahrungen zeigen, bei denen Deine Bedürfnisse nicht genug Aufmerksamkeit bekommen haben. Wir implodieren, statt unsere wahren Gefühle zu äußern.
Lösungsorientierte Gesprächstechniken können im Gespräch hilfreich sein, wenn Du wertschätzend Dein Gesprächspartner bei der Gestaltung und des Gesprächszieles mit einbeziehst.
Konkrete Tipps zur Vorbereitung
Bringe dich in einen guten State
Dazu kannst Du Dich fragen, Wie möchtest Du Dich nach dem Gespräch fühlen? Was möchtest du erreicht haben? Male es Dir gedanklich positiv aus, wie es sein wird, wenn Du es geschafft hast.
Mache Dir vorab Notizen
Herausfordernde Gespräche werden oft von starken Emotionen begleitet. Deshalb kann es Dir helfen im Vorfeld Deine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu dieser Situation aufzuschreiben. Sei ehrlich zu Dir selbst und schau genau hin, was es bei Dir auslöst.
Bringe Struktur in das Gespräch
Um das Gespräch zu strukturieren, hilft dir folgende Vorgehensweise:
- Beschreibe konkret Deine Sichtweise zu der Situation, ohne diese zu bewerten. Was ist Dir aufgefallen, was hast Du beobachtet.
- Schildere nun die Wirkung, die diese ungewünschte Situation auf Dich und ggfs. andere hat. Was bedeutet das für Dich bzw. welche Konsequenz hat es.
- Um es deutlicher zu machen, kannst Du konkret Deine Gefühle benennen. Damit Du Deinem Gesprächspartner noch klarer zeigen kannst, was diese Situation für Dich ganz persönlich bedeutet bzw. wie belastend dieses Thema für Dich ist, wie Du Dich dabei fühlst.
Dein Gegenüber kann diese Information einfach hinnehmen, ohne gleich etwas entgegensetzen zu müssen. Gleichzeitig hast du das gesagt, was Dir auf der Seele brennt und Du kannst dich ganz auf die kommenden Gesprächsbestandteile konzentrieren, die noch vor Euch liegen
- Gehe in den Dialog und erfrage, wie Dein Gegenüber die Situation sieht. Hierbei geht es darum, die Sichtweise des anderen wirklich zu verstehen. Wichtig ist es zuzuhören und die andere Sichtweise zu betrachten. Auch wenn es nicht leicht ist, hilft es, sich zurückzunehme und die Essenz des gesagten zusammenzufassen. So ist eine gute Basis für die Klärung geschaffen.
- Am Ende geht es darum, gemeinsam eine Lösung für die Zukunft zu finden. Hier geht Ihr zusammen auf die Such nach Lösungsmöglichkeiten.
Diese Vorbereitung kann die Wahrscheinlichkeit sehr erhöhen, dass die Gesprächssituation günstiger verläuft. Der Grund: Nützliche und unterstützende Gedanken sind schon einmal durchgespielt und sind somit leichter abrufbar.
Kleiner Tipp für einen runden Abschluss:
Schauen Deinem Gesprächspartner nochmal in die Augen, lächele dabei. Bedanke Dich für das Gespräch und konzentriere Dich dabei völlig auf Dein Gegenüber. Die letzte Aufmerksamkeit ist ebenso wichtig wie der erste Eindruck.
Für eine individuelle Vorbereitung auf schwierige Gespräche oder eine Unterstützung durch Beratung kontaktiere mich gern.